Die Nutzung von KI-Tools wird für immer mehr Menschen zur Gewohnheit – auch im Gesundheitswesen. Problematisch ist dabei vor allem die Nutzung privater Nutzer-Accounts, die nicht vom Arbeitgeber gestellt werden. Dennoch scheint genau dies laut einem Artikel des Handelsblatts immer häufiger vorzukommen. Besonders kritisch ist es, wenn dabei sensible Patientendaten hochgeladen werden (z.B. in KI-Chatbots), denn damit steigt das Risiko, dass Daten auch an unsichere Orte gelangen.
Dabei bietet KI eigentlich viele Perspektiven zur besseren und schnelleren Patientenversorgung, wie der neueste Future Health Index 2025 von Philips nahelegt: Fast 2000 Fachkräfte im Gesundheitswesen aus 16 Ländern und mehr als 16 000 Patientinnen und Patienten wurden befragt. Dabei sehen Beschäftigte das Potenzial von KI zum Beispiel bei der Automatisierung von Routineaufgaben und der Behandlung von mehr Patienten.
Ein reines Verbot von KI-Tools wird daher wohl in den wenigsten Fällen wirksam sein. Stattdessen sollten sich Organisationen damit befassen, wie sie einen geregelten und kontrollierten Einsatz solcher Technologien durch Mitarbeitende ermöglichen können.
Die Studie stellt jedoch auch eine Vertrauenslücke fest: Während 79 % des ärztlichen Personals optimistisch sei, dass KI das Behandlungsergebnis für die Behandelten verbessert, träfe das nur auf 59 % der Patientinnen und Patienten zu.