Die dänische Gesundheitsbehörde hat erstmals 5 Gesundheits-Apps offiziell empfohlen. Das Ziel ist ein strukturierter, aber niedrigschwelliger Zugang zu digitalen Gesundheitsanwendungen – eingebettet in den Versorgungsalltag, ohne sofortige Systemumstellung.

Als Grundlage hierfür dient ein klar definierter Bewertungsprozess aus folgenden Kriterien:

  • Evidenzbasierte Wirkung: Die App muss klinisch wirksam sein – z. B. über Symptomreduktion, bessere Adhärenz oder verbesserte Laborwerte.
  • Nutzerfreundlichkeit & Zugänglichkeit: Bewertet wird, ob die App verständlich, intuitiv und inklusiv ist – auch für weniger technikaffine Patienten.
  • Erschwinglichkeit: Alle bisher empfohlenen Apps sind für die Patienten kostenlos. So wird sichergestellt, dass finanzielle Hürden nicht zur Versorgungsbarriere werden.
  • Gesamtgesellschaftlicher Nutzen: Es zählt nicht nur der individuelle Effekt: Dänemark prüft, ob die App gesamtgesellschaftlich sinnvoll ist – z. B. durch Entlastung von Hausärzten oder Unterstützung bei chronischen Erkrankungen.

Die Empfehlungen wurden, leider nur auf Dänisch, über das nationale Gesundheitsportal veröffentlicht: Anbefalede Sundhedsapps – sundhed.dk