Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat neue Regelungen für Disease-Management-Programme (DMP) beschlossen, die auf eine stärkere Digitalisierung und Flexibilisierung der Programme abzielen.

Konkret sollen digitale Anwendungen und telemedizinische Angebote besser in die DMP integriert werden, um die Versorgung chronisch kranker Patienten zu verbessern.​ Ein Beispiel für ein erfolgreiches DMP ist das DMP Diabetes, das von vielen Patientinnen und Patienten genutzt wird.

Allerdings stößt der Beschluss auf Kritik. Experten bemängeln, dass die Neuerungen zu vage formuliert seien und keine konkreten Maßnahmen zur Umsetzung digitaler Elemente enthalten. Zudem fehle es an klaren Vorgaben für die Einbindung von Telemedizin und DiGA, was die angestrebte Modernisierung der DMP erschwere.

Insgesamt wird der Beschluss daher als unzureichend angesehen, um die dringend benötigte Digitalisierung im Bereich der chronischen Krankheitsversorgung voranzutreiben.​

Das Handelsblatt berichtete darüber: Digitale Versorgung: GBA-Beschluss zu Disease-Management-Programmen „kein großer Wurf“