In der Verordnungspraxis von Hausärzten fänden DiGA zunehmend ihren festen Platz. Auch andere Ärztegruppen schätzten den Einsatz immer mehr. Zu diesem Schluss kommt eine Online-Umfrage der Stiftung Gesundheit unter niedergelassenen Hausärzten, Fachärzten, Zahnärzten und psychologischen Psychotherapeuten sowie Mitgliedern nicht-ärztlicher Heilberufe.

Dabei fällt positiv ins Auge, dass 44,6 % der befragten Hausärzte nach eigenen Angaben DiGA zumindest gelegentlich verschreiben. Auch der Anteil unter den befragten psychologischen Psychotherapeuten, die DiGA mindestens gelegentlich in ihre Patientenversorgung mit einbeziehen, ist mit 35,3 % bemerkenswert.

Unter den Mitgliedern nichtärztlicher Heilberufe sticht die Gruppe der teilnehmenden Logopäden hervor, die DiGA nach eigener Aussage zu  45,7 % bereits in den Behandlungsalltag integriert haben.

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Ein großer Vorteil wird von Teilnehmenden der Umfrage beim Einsatz in der Prävention und Vorsorge gesehen, dicht gefolgt von der Therapieunterstützung. Insbesondere psychologische Psychotherapeuten glauben den Umfrageergebnissen zufolge an das Potenzial von DiGA gerade in der Nachsorge. Mitglieder nicht-ärztlicher Heilberufe wünschten sich in Zukunft, auch selbst DiGA erstattungsfähig verordnen zu können: Der Umweg über die Arztpraxis werde nämlich von vielen Patienten nicht unternommen. Dadurch gehe viel Potenzial von DiGA verloren.

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Die Rücklaufquote unter insgesamt 23.581 Einladungen zur Befragung belief sich auf 8,1%.

Alle Daten zur Umfrage lesen Sie im Artikel der Stiftung Gesundheit: https://www.stiftung-gesundheit.de/studien/im-fokus/digitale-gesundheitsanwendungen/