Die Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF) veröffentlichte aktuelle Umfrageergebnisse zur einwilligungsfreien Nutzung von Gesundheitsdaten für die Forschung, wie sie auch im GDNG (Gesundheitsdatennutzungsgesetz) vorgesehen ist:

Das GDNG sieht vor, dass Patientendaten unter strengen Datenschutz- und Sicherheitsvorkehrungen für Forschungs- und Versorgungszwecke weitergegeben werden dürfen, um die medizinische Forschung und die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Durchgeführt wurde die repräsentative Umfrage im Jahr 2023 durch das Meinungsforschungsinstitut forsa mit circa 3000 Befragten.

Bei öffentlich finanzierter Forschung unterstützen 86 % der Befragten die Weitergabe ohne ihre explizite Einwilligung, nur 4 % finden dies “sehr schlecht”.

Bei privat finanzierter Forschung liegt die Zustimmung immerhin bei 66 %.

Hohe Zustimmung zur einwilligungsfreien Weitergabe von Gesundheitsdaten an die Forschung

Die Empfehlung lautet dementsprechend, die Situation für die Umsetzung der Datenspende zu nutzen und gleichzeitig “eine größere Gesundheitsdatenkompetenz zu verankern und so im Gegenzug für den Wegfall von Aufklärung und Einwilligung das Vertrauen in die medizinische Forschung zu stärken.”

Die Pressemitteilung der TMF zur Umfrage finden Sie unter https://www.tmf-ev.de/news/einwilligungsfreie-forschungsnutzung-von-gesundheitsdaten