Von vielen Seiten wurde es stark kritisiert: das Gesundes-Herz-Gesetz.
Besonders die Umschichtung von Finanzmitteln aus der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zugunsten von Medikation steht in der Kritik.
Nun sind Änderungen geplant, die die Anwendung von Disease Management Programmen (DMP) stärken sollen. Im Wesentlichen würden DMP damit bereits für gesetzlich Versicherte mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen geöffnet. Patienten können also schon vor der Manifestation der jeweiligen Erkrankung teilnehmen.
Für Hersteller von DiGA ist dies relevant, da gemäß DigiG vorgesehen ist, DiGA in Disease-Management-Programme aufzunehmen. Dadurch würden DiGA als fester Bestandteil der standardisierten Versorgung bei bestimmten chronischen Erkrankungen anerkannt und in die Behandlungspläne integriert werden. Für Diabetes mellitus ist dies zum Beispiel bereits konkret in Planung.
Grundlegende Kritikpunkte am Gesetz werden mit den geplanten Änderungen jedoch nicht entkräftet.
Das Ärzteblatt fasst diese in einem Artikel zusammen: Gesundes-Herz-Gesetz: Änderungen überzeugen Kritiker nicht